Plauen – Nach der Obduktion der beiden am Dienstag und Mittwoch in der Plauener Pestalozzistraße gefundenen Babyleichen bleiben die Umstände, die zum Tod der Mädchen führten, weiterhin unklar. „Es gibt wie schon bei der vor einer Woche gefundenen Kindesleiche keinerlei Zeichen äußerer Gewalteinwirkung“, sagte der Chemnitzer Oberstaatsanwalt Bernd Vogel. Schläge auf den Kopf, Knochenbrüche oder Stichverletzungen schieden damit aus. Feingewebliche und toxologische Gutachten würden zwar noch ausstehen, doch neue Erkenntnisse versprächen sich die Rechtsmediziner davon nicht. Die Untersuchung habe zudem ergeben, dass die beiden Mädchen bei ihrer Geburt voll ausgebildet und damit lebensfähig waren. Das hatte die 28-jährige Mutter, die wegen dreifachen Totschlags in Untersuchungshaft in Chemnitz sitzt, auch nicht abgestritten. Susan F. hatte laut Polizei davon gesprochen, dass die Mädchen nach der Geburt gelebt hätten und plötzlich tot waren.