Am Montag traten um 7.30 Uhr über 60 Postler vor die Tür des Zustellstützpunktes Bayreuth, Bürgerreutherstraße, um gemeinsam mit ihren befristeten Kolleginnen und Kollegen unbefristete Arbeitsverträge vom Postvorstand einzufordern.

Weit über 300 gelbe Luftballons halten die Zusteller in ihren Händen. Jeder Luftballon steht für einen befristet Beschäftigten in der Niederlassung Brief Bayreuth mit insgesamt gut 2000 Beschäftigten.

„Viele dieser Kollegen arbeiten schon seit Jahren Seite an Seite unserer ständigen Postbeschäftigten. Sie liefern tagtäglich eine hervorragende Arbeit mit einer 1a-Qualität ab. Nach Jahren der „Probezeit“ brauchen sie nun endlich Sicherheit“, so Siegfried Failner, Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe Brief Bayreuth.

Die Post überrascht bei den Zahlen im zweiten Quartal mit einer kräftigen Gewinnsteigerung – und schließt dennoch unbefristete Übernahmen aus. „Wenn das Unternehmen für sich in Anspruch nimmt Arbeitgeber erster Wahl zu sein, dann soll es sich auch so verhalten“, mahnte Matthias Than, stellvertretender Vorsitzender, weiter an.

Die Betriebsräte kämpfen schon seit Monaten gegen diese Personalpolitik und gehen nun an die Öffentlichkeit.