Bad Steben - Es muss eine eigenartige Szene gewesen sein, an jenem 20. Juni dieses Jahres: In einem engen Bürocontainer im Innenhof des Hofer Gerichtsgebäudes saßen der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König und der Bad Stebener Bürgermeister Bert Horn Seite an Seite und überboten sich in Tausender-Schritten. Die beiden in Bad Steben lebenden Partei- und Schulfreunde kämpften um 6627 Quadratmeter "Ödland", die zwangsversteigert wurden. Sie gehörten einst einem Sanatoriumsbetreiber, über dessen Nachlass schon vor einigen Jahren das Insolvenzverfahren eröffnet worden war. Einen dritten Interessenten hatten König und Horn bei 20 000 Euro rasch hinter sich gelassen. Als der Abgeordnete 67 000 Euro bot, stieg dann auch der Bürgermeister aus. König bekam den Zuschlag.