In Bayern warten derzeit 1700 Menschen auf eine Organspende. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass diesen todkranken Patienten mit einem neuen Herz, einer Niere, Leber oder Lunge das Leben gerettet werden kann, ist leider nicht besonders hoch; denn viel zu wenig Menschen sind heute bereit, nach ihrem Tod die Organe zur Transplantation freizugeben. Im Vergleich zu den anderen deutschen Bundesländern steht der weiß-blaue Freistaat zwar gut da, aber insgesamt ist auch hierzulande die Bereitschaft zu Organspenden äußerst gering: Unter einer Million Menschen sind nur 16 tatsächlich zu einer Organspende bereit - das sind in Bayern jährlich gerade mal knapp 200 Männer und Frauen. Diese geringe Zahl steht allerdings in krassem Gegensatz zu aktuellen Meinungsumfragen, wonach 80 Prozent der Deutschen Organspenden grundsätzlich befürworten, angeblich wollen sogar zwei von drei Menschen ihre eigenen Organe eines Tages freigeben.