Bayreuth - Rund um das Gelände tummelten sich rund 100 Zaungäste. Die 14 Musiker plus Sänger, Pianist und Dirigent Christian Thielemann wollten damit ein Zeichen setzen. „Wir zeigen, dass wir alle es wollen“, lautete die Botschaft, die von diesem Konzert ausgehen sollte. Auf dem Programm standen Ausschnitte aus der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ mit Klaus-Florian Vogt (Tenor) und Camilla Nylund (Sopran) sowie das Siegfried-Idyll und die Wesendonck-Lieder. Das Konzert sollte auch zur Finanzierung eines Nothilfefonds der Künstler der Bayreuther Festspiele dienen.
Nach der rund einstündigen Aufführung waren rund um Haus Wahnfried viele zufriedene Gesichter zu sehen. „Es fühlte sich gut an“, sagte Christian Thielemann unmittelbar nach dem Konzert im Gespräch mit unserer Zeitung. Um sogleich den Vorschlag zu machen, dass man ein Konzert in diesem Rahmen auch künftig veranstalten sollte. Dabei könnte sich Thielemann auch vorstellen, nicht nur Werke von Richard Wagner aufzuführen. Und nannte als Beispiel das Stück „Verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg. Thielemann gab zu, dass er während der Aufführung schon mal ein Kribbeln auf dem Rücken verspürt habe.