Länderspiegel Wer eine Praxis übernimmt, bekommt 60.000 Euro

Mit einem Förderprogramm will die kassenärztliche Vereinigung den Ärztemangel stoppen. Davon könnten mehrere Städte und Landkreise der Region profitieren.

 
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Hof/Coburg/Bayreuth - Mediziner, die sich als Hausarzt in Neustadt bei Coburg, Speichersdorf, Tirschenreuth oder Schweinfurt-Süd niederlassen, bekommen von der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) eine einmalige Förderung von bis zu 60.000 Euro. Die vier Städte gehören zu insgesamt zwölf Orten in Bayern, die im Bereich der Hausärzte als drohend unterversorgt gelten. In diesen Gebieten greifen neue regionale Förderprogramme, mit denen die KVB einem entstehenden Ärztemangel entgegenwirken und die ambulante Versorgung sicherstellen will.

Da es bei der Versorgung mit Fachärzten ebenfalls zu Engpässen kommt, gilt das Förderprogramm auch dafür. Von dieser Förderung könnte ein neuer Hautarzt im Landkreis Wunsiedel ebenso profitieren wie Augenärzte im Landkreis Kronach und HNO-Ärzte im Landkreis Lichtenfels.

Wie die KVB am Montag mitteilte, unterstützt sie die Niederlassung oder Praxisübernahme mit einer einmaligen Förderung von bis zu 60.000 Euro. Zur Errichtung einer Zweigpraxis stellt sie bis zu 15 000 Euro zur Verfügung. Für die Anstellung eines Arztes gibt es bis zu 4000 Euro pro Quartal.

Ist ein Landstrich bereits unterversorgt, erhöht sich der Zuschuss auf 90.000 Euro. Das trifft derzeit in Bayern im hausärztlichen Bereich nur auf Eggenfelden-Nord zu.

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