Himmelkron - Die amtlichen Verschlussiegel, die seit dem vergangenen Samstag an allen Eingängen zum Grundstück und dem Haus des "Bunkermanns" aus Himmelkron angebracht waren, ließen darauf schließen, dass die Arbeit der Polizei auf diesem Anwesen noch nicht zu Ende ist. Gestern war es so weit: Mit einem Großaufgebot und sogar schwerem Gerät rückte die Polizei in den abgelegenen Himmelkroner Ortsteil ein und stellte vor allem das völlig verwahrloste Grundstück auf den Kopf. Auch ein sehr gut im Fußboden versteckter Tresor wurde geöffnet. Weiteren Sprengstoff entdeckten die Beamten nicht. Dafür aber eine beachtliche Menge Drogen. Rund zwei Kilogramm Marihuana fanden sich in einem Versteck im Garten. Damit dürfte es dann endgültig ein Ende haben mit der Geschichte, der 36-Jährige habe das Marihuana nur zum Eigenverbrauch und zur Behandlung seiner chronischen Schmerzen gebraucht. Schon das rund eine Kilo, für das der ehemalige Buchhalter Ende August bereits verurteilt wurde, hätte dem Himmelkroner für rund fünf Jahre gereicht.