Hof - Sein ganzes Leben hat er Zapfendorf nicht verlassen, ist hier zur Schule gegangen, ist 2014 für die CSU zum Bürgermeister gewählt worden - als lediger 38-Jähriger, der noch in seinem Elternhaus wohnt. Nur einmal hat Matthias Schneiderbanger eine richtig wilde Sache gewagt. Sie hat ihm seine ganze Existenz gekostet. Das Amtsgericht Hof hat Schneiderbanger am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren wegen Untreue verurteilt. Zwar wurde die Verbüßung der Strafe zu Bewährung ausgesetzt, aber das Strafmaß liegt weit über der Grenze, ab der ein Beamter aus dem Staatsdienst entfernt wird.