Bechhofen - Der Schatz der Künstlerpinselfabrik lagert gut gesichert hinter einer dicken Tür, zu der nur wenige Mitarbeiter den Schlüssel haben. In dem Kellerraum türmen sich Rinderohren, Rotmarderschwänze und Ziegenhaar - verpackt in orangefarbenen Säcken. Zum Schutz vor Motten stecken die Stoffbeutel in braunen Holzkisten; dicke Gitter vor den Fenstern sollen Diebe abhalten. Die Sicherheitsmaßnahmen sind verständlich, kostet doch ein Kilo des Kolinsky-Rotmarderhaars bis zu 12 000 Euro. Doch es ist nicht nur der finanzielle Verlust, den die Nürnberger Firma fürchtet. Viel schwerer wiegt, dass Ersatz auf die Schnelle oft kaum zu bekommen ist.