Frankfurt/Coburg Verlagsgruppe gewinnt Medienpreis

Die Redaktion erhält für ihre Arbeit und das Engagement während der Corona-Krise die Auszeichnung „Helden der Krise“.

 
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Die Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB), zu der auch die Neue Presse gehört, hat mit der Frankenpost für die journalistischen Leistungen in der Corona-Krise die Auszeichnung „Helden in der Krise“ erhalten. Mit diesem Preis ehren das Institut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, die Deutsche Presseagentur (dpa) mit ihrer Tochter News Aktuell sowie die Unternehmen Hansgrohe, Signal Iduna und Beekeeper „das ehrenamtliche Engagement, den Einfallsreichtum und den unermüdlichen Einsatz“, mit dem Deutschland und die Region die Corona-Pandemie besser bewältigen konnte. In dieser Situation sei deutlich geworden, wer das Leben am Laufen halte, heißt es in der Begründung für die Ehrung.

In der Tat machten in den vergangenen Monaten etliche Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern deutlich, wie systemrelevant Informationen und Journalismus sind. Was für einen Stellenwert die Arbeit der Redaktion im Alltag der Leserinnen und Leser hat – nämlich gerade in Zeiten, in denen Grundrechte stark eingeschränkt waren, zu informieren, Unverständliches für jeden zu übersetzen, zu kritisieren, Fakten zu prüfen, Mächtige zu kontrollieren, einen Diskurs anzuschieben und so die Demokratie zu stärken. Sagen, was ist. Den Finger in die Wunde legen, Punkte klipp und klar benennen, an denen etwas schief läuft. Aber auch mit positiven Beispielen in Notzeiten Hoffnung und Halt geben, eine Stütze zu sein. Um dies zu gewährleisten, waren gerade in den zurückliegenden Wochen der Pandemie viele Redakteure teilweise Tag und Nacht im Einsatz.

Um die „Helden in der Krise“ zu identifizieren, wurden 400 Millionen Webseiten im deutschsprachigen Internet beobachtet und alles zum Thema Corona gesammelt. Dazu zählten Nachrichtenseiten, Social-Media-Kanäle und Foren wie die der Verlagsgruppe HCSB. Dabei wurden die Themen, aber auch die Tonalität der Berichterstattung erfasst und in die drei Kategorien „Versorgung der Menschen“, „Medizinische Versorgung und Pflege“ sowie „Gemeinnütziges Engagement“ eingeteilt. Die Studie begleitete das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF). Das IMWF wurde 2007 gegründet, um zwischen Wissenschaft und Wirtschaft eine Brücke zu schlagen.

Ausgezeichnet wurde von der Produktion großer Mengen Desinfektionsmittel für Krankenhäuser bis hin zu besonderen Betreuungsleistungen für Ältere. Unter den Preisträgern befinden sich neben der Frankenpost beispielsweise auch Audi, Bosch, Ikea, Lufthansa, FC Bayern München und bekannte Namen wie die Sängerin Andrea Berg sowie der Schauspieler Elmar Wepper.

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