Bayreuth - 36 Prozent der Handwerksbetriebe im Bezirk beurteilen die aktuelle Geschäftslage als gut, 43,5 Prozent als befriedigend und nur noch 20,5 Prozent als ungünstig. Dies ist die günstigste Bewertung seit 2006, wie aus dem Konjunkturberichte der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken hervorgeht. "Die Konjunkturerholung im Handwerk setzt sich weiter fort," erklärt HWK-Präsident Thomas Zimmer in seiner ersten Bewertung der Umfrageergebnisse. Zimmer weiter: "Besonders positiv für die Stimmung im Handwerk wirken die gestiegenen Auftragseingänge." Mit durchschnittlich 6,5 Wochen liegen die momentanen Auftragsbestände den Angaben zufolge bei den Betrieben deutlich über dem Vorjahresniveau (5 Wochen). Auch die durchschnittliche Kapazitätsauslastung stieg laut Konjunkturbericht auf ein neues Zehnjahreshoch und liegt jetzt bei 75 (Vorjahr: 72,5) Prozent. Zurückzuführen sei diese bessere Auftragslage vor allem auf die Konjunkturpakete der Bundesregierung und die für den Konsum wichtige stabile Arbeitsmarktlage. Die Betriebe gehen auch in die kommenden Monate mit positiven Erwartungen. Das oberfränkische Handwerk ist zuversichtlich, die Umsatzausfälle aufgrund des langen Winters im Laufe des Jahres wettmachen zu können, teilt die HWK mit. 82,5 (2009: 72,5) Prozent der Handwerksbetriebe gehen davon aus, dass sich die einsetzende positive Konjunkturentwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen und stabilisieren wird. 72,5 Prozent der Betriebe gehen von konstanten und weitere 12 Prozent sogar von steigenden Auftragseingängen aus.