Hof Hof will der bayerische Primus werden

Zeigten sich gut gelaunt beim symbolischen Spatenstich mit einem Riesenwerkzeug: Hermann Hohenberger, Geschäftsführer des digitalen Gründerzentrums Hof, Professor Michael Seidel, wissenschaftlicher Leiter des Gründerzentrums, Hochschul-Präsident Professor Jürgen Lehmann, Landrat Dr. Karl Döhler (Wunsiedel), Wirtschafts-Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Hofs OB Dr. Harald Fichtner, Landrat Dr. Oliver Bär (Hof), Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Landtagsabgeordneter Alexander König (von links). Foto: Matthias Will

Staatssekretär Franz Josef Pschierer übergibt einen Förderbescheid in Höhe von knapp vier Millionen Euro. Hochschul-Präsident Professor Jürgen Lehmann hat ehrgeizige Pläne.

 
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Hof - Der Riesenspaten für den obligatorischen Spatenstich hatte Symbolkraft: Die Verantwortlichen des an der Hochschule Hof angedockten digitalen Gründerzentrums "Einstein 1" haben Großes vor. Hochschul-Präsident Professor Jürgen Lehmann kündigte am Montag an, die Einrichtung wolle die erfolgreichste ihrer Art in ganz Bayern werden. Redner aus der Politik hoben hervor, "Einstein 1" solle nicht nur Hochfranken Impulse geben, sondern auf den ganzen Bezirk und darüber hinaus ausstrahlen. Sowohl die Stadt Hof als auch die Landkreise Hof und Wunsiedel sind Gesellschafter des Gründerzentrums. Der bayerische Wirtschafts-Staatssekretär Franz Josef Pschierer (CSU) übergab einen Förderbescheid in Höhe von knapp vier Millionen Euro für das Projekt an "Einstein 1"-Geschäftsführer Hermann Hohenberger. Der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner (CSU) hatte obendrein die Baugenehmigung im Gepäck.

Pschierer betonte, der digitale Wandel dürfe nicht nur in den Metropolen stattfinden, sondern müsse auch im ländlichen Raum vorangetrieben werden. Die Digitalisierung biete gerade für diese Regionen große Chancen, zeigte sich Pschierer überzeugt. Die Arbeit des digitalen Gründerzentrums soll sich nach seinen Vorstellungen nicht auf Hochfranken allein fokussieren. Vielmehr solle es sich auch mit anderen Akteuren und Initiativen in Oberfranken und Bayern vernetzen, um Jungunternehmer zu unterstützen. Ziel müsse es sein, nicht nur die Industrie fit für die digitale Welt zu machen, sondern die gesamte Wirtschaft, sagte der Staatssekretär.

Hofs OB Dr. Harald Fichtner (CSU) bezeichnete das Gründerzentrum als "weiteren Nukleus" für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Ebenso wie die Landräte Dr. Karl Döhler (CSU, Wunsiedel) und Dr. Oliver Bär (CSU, Hof) unterstrich Fichtner, dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt handelt. Nicht nur in Hochfranken habe man die Kräfte gebündelt. Das digitale Gründerzentrum wolle auch Partner von außerhalb einbinden und etwa auf die Kompetenzen der Universität Bayreuth und der Hochschule Coburg zurückgreifen.

"Als Region wird man dann erfolgreich sein, wenn man auch die entsprechenden klugen Köpfe hier hat", sagte Landrat Bär. "Einstein 1" bezeichnete er als Ideenschmiede und Denkfabrik, die Wissenschaft und Wirtschaft, junge Gründer und etablierte Firmen zusammenbringe.

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