Oberfranken - Zwischen den USA und der Türkei kracht es. Beide Seiten führen den Streit um den inhaftierten Pastor Andrew Brunson auch mit ökonomischen Waffen - in Form von Strafzöllen und Boykottaufrufen für Produkte. Die Finanzmärkte waren schnell alarmiert. Auch die oberfränkische Wirtschaft beobachtet wachsam die Entwicklungen am Bosporus. Sara Franke, Bereichsleiterin International bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken/Bayreuth, berichtet: "Unternehmen, die sich in der Türkei engagieren, machen sich natürlich Sorgen. Die Lira hat seit Jahresbeginn 40 Prozent an Wert verloren - solche extreme Währungsschwankungen sind immer problematisch." Eine schwache Lira dämpft die Nachfrage in der Türkei nach ausländischen Produkten, was gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft zu spüren bekommt.