Oberfranken - Zwischen den USA und der Türkei kracht es. Beide Seiten führen den Streit um den inhaftierten Pastor Andrew Brunson auch mit ökonomischen Waffen - in Form von Strafzöllen und Boykottaufrufen für Produkte. Die Finanzmärkte waren schnell alarmiert. Auch die oberfränkische Wirtschaft beobachtet wachsam die Entwicklungen am Bosporus. Sara Franke, Bereichsleiterin International bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken/Bayreuth, berichtet: "Unternehmen, die sich in der Türkei engagieren, machen sich natürlich Sorgen. Die Lira hat seit Jahresbeginn 40 Prozent an Wert verloren - solche extreme Währungsschwankungen sind immer problematisch." Eine schwache Lira dämpft die Nachfrage in der Türkei nach ausländischen Produkten, was gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft zu spüren bekommt.
Oberfranken Wachsamkeit, aber keine Panik
Matthias Will 17.08.2018 - 20:50 Uhr