Tischtennis-Familie
Von klein auf spielen die Mädchen aus Meeder Tischtennis. Papa, Mama, Tanten, Großeltern - die Schirms sind eine echte Tischtennis-Familie. Sophie begann mit fünf Jahren, Svenja mit sieben. Neben Training im Verein nimmt das Duo auch regelmäßig am Stützpunkttraining in Bad Königshofen teil. Zusätzlich freuen sich die Schwestern auf Turniere. "Durch die Spielpraxis können wir uns weiter verbessern", sagt die Zehnjährige. Ob es schließlich am Ende einer Veranstaltung für einen Pokal reicht, steht für die zwei nicht an erster Stelle. "Wir geben unser Bestes. Die Hauptsache ist aber, dass wir Spaß haben", betont Sophie Schirm, ehe ihre Schwester nachschiebt: "Wenn es einen Pokal gibt, ist es natürlich schön, aber nicht so wichtig."
Angesichts der fast makellosen Bilanzen in der Liga und zahlreichen Trophäen im Kinderzimmer als Erinnerungen an erfolgreiche Turniere dürfte davon auszugehen sein, dass weitere Trophäen folgen werden. Wohin der Weg der beiden hochveranlagten Tischtennisspielerinnen in Zukunft führt, ist ungewiss. "Wir versuchen, den beiden in Bad Rodach optimale Bedingungen zu ermöglichen, um ihrem Niveau entsprechend hoch spielen zu können", erklärt Papa Carsten, "wenn sich ihre Spielstärke aber weiter verbessert, muss man irgendwann sehen, wie es weitergeht."
Abenteuer in Budapest
Darüber machen sich die Schülerinnen, die die fünfte und siebte Klasse eines Coburger Gymnasiums besuchen, indessen keine Gedanken. Vielmehr genießen sie es, an der Platte zu stehen und einfach Tischtennis zu spielen. Am 2. Januar macht sich die Familie Schirm auf den Weg nach Ungarn. Sophie und Svenja nehmen in der Hauptstadt Budapest an den Hungarian-Mini-Cadet-Open teil, einem internationalen Turnier. Teilnehmer unter anderem aus der Slowakei, Ungarn, Tschechien und Österreich gehen an den Start. Aus Deutschland sind Sportler des bayerischen sowie thüringischen Verbandes dabei. Bislang waren die Schwestern nur für einen Lehrgang in Ungarn, nun zum ersten Mal bei einem Turnier. "Wir freuen uns schon", sagt die jüngere Sophie.
Vom 3. bis zum 5. Januar findet das Turnier statt. Danach geht es mit dem Auto wieder zurück nach Hause, nach dem Dreikönigstag beginnt schließlich die Schule nach den Ferien. Mit im Gepäck: vielleicht weitere Pokale für die heimischen Kinderzimmer in Meeder.