Regionalsport HSC 2000 leiht Ryuga Fujita aus

Ein Japaner aus Coburg in Hüttenberg: Ryuga Fujita wurde vom HSC 2000 aus Leipzig geholt und nach Mittelhessen ausgeliehen. Foto: Marc Thürmer Quelle: Unbekannt

Die Neuverpflichtung aus Leipzig soll sich beim TV Hüttenberg weiterentwickeln. Coburgs Geschäftsführer Jan Gorr sieht im 21-jährigen Japaner einen Perspektivspieler auf der Rechtsaußenposition.

 
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Hüttenberg/Coburg - Während die Handballer des HSC 2000 Coburg sich auf die Saison nach dem Wiederaufstieg ins Handball-Oberhaus vorbereiten, werden die Fans eine Neuverpflichtung gar nicht erst zu Gesicht bekommen. Mit Erstaunen durften sie am Montag im Internet-Portal handball-world.news lesen: "Der TV Hüttenberg hat sich für die kommende Spielzeit noch einmal verstärkt. Wie der Handball-Zweitligist mitteilte, wird Ryuga Fujita vom Erstliga-Aufsteiger HSC 2000 Coburg ausgeliehen und mit der Nummer 11 auflaufen", lautete die dortige Meldung.

Bei Leipzig II in der 3. Liga

Laut den Verantwortlichen beim mittelhessischen Zweitligisten habe der 21-jährige Linkshänder, Spitzname Rudi, bereits vor der Corona-Pause im Probetraining überzeugen können. Fujita war im Februar 2019 zur zweiten Mannschaft des Bundesligisten SC DHfK Leipzig gekommen und hatte dort in der 3. Liga entscheidenden Anteil am Klassenerhalt seiner Mannschaft. Er wurde meistens im rechten Rückraum eingesetzt, aufgrund seiner schnellen Beine aber zuletzt auf Rechtsaußen.

Vor seinem Engagement bei den Sachsen hatte er auch schon erste Auslandserfahrungen in Dänemark gesammelt. In der japanischen Nachwuchsliga wurde er mehrfach zum besten Spieler gewählt.

Dass Ryuga Fujita inzwischen beim HSC 2000 Coburg unter Vertrag steht, bestätigte am Dienstag dessen neuer Geschäftsführer Jan Gorr auf Nachfrage unserer Zeitung. "Er ist ein Spieler, den wir perspektivisch beobachten. Da wir mit Routinier Florian Billek und dem jungen Neuzugang Paul Schikora im Sinne des Coburger Weges auf Rechtsaußen aktuell aber gut besetzt sind, haben wir ihn direkt nach Hüttenberg weiterverliehen. Das ist durchaus so Usus im Handballgeschäft."

Für zwei Jahre

Fujita selbst möchte sich in den nächsten zwei Jahren - für diese Zeit ist laut Internetseite des TV Hüttenberg die Ausleihe vereinbart - in Mittelhessen, beim Ex-Klub von Jan Gorr, weiterentwickeln und hofft eines Tages den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. "Der größte Unterschied zum Handball in Japan und Europa ist die Physis. Japaner sind deutlich kleiner und dadurch ist der Handball etwas schneller", hatte das Talent, das im Alter von zehn Jahren mit dem Handball begonnen hat, bei seinem Start 2019 in Leipzig die besondere Herausforderung für sich selbst in Deutschland beschrieben.

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