Regionalsport Horvat warnt vor Überheblichkeit

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Kehrt am Samstag zusammen mit seinem Bruder Matthias an die alte Wirkungsstätte zurück: Michael Werner. Foto: Archiv/Henning Rosenbusch Quelle: Unbekannt

Der HSC empfängt am Samstag um 19.30 Uhr den Elften SV Auerbach. Der Coburger Trainer will mit Tempospiel und solider Abwehrarbeit zum Erfolg kommen.

 
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Hrvoje Horvat macht aus seinem Herz keine Mördergrube. Wenn sein Trainervertrag im Juni ausläuft, würde er sich am liebsten mit dem Aufstieg des HSC 2000 Coburg in die 2. Bundesliga verabschieden. Zwar ist die Meisterschaft kein Thema mehr, doch Platz zwei und eventuelle Relegationsspiele sind noch immer drin. "Auch wenn unser Restprogramm nicht einfach ist, können wir es schaffen", sagt der Kroate, der in der kommenden Saison von Jan Gorr am Kommandopult abgelöst wird. "Wir haben eine gute Ausgangsposition. Die Chance zum Aufstieg besteht, die Aufgabe wird aber schwer. Für uns heißt das: Jedes Spiel ist ein Endspiel."

Gründliche Videoanalyse

Am morgigen Samstag empfängt der HSC um 19.30 Uhr den SV Auerbach in der HUK-Coburg-Arena. Nach klaren Siegen in Magdeburg (28:21) und gegen Bernburg (32:22) sowie dem knappen 27:26 gegen Baunatal scheint die Partie gegen den abstiegsbedrohten Tabellenelften der 3. Handball-Liga Ost die bislang leichteste Aufgabe im neuen Jahr zu sein. Doch Hrvoje Horvat warnt: "Genau darin liegt die Gefahr, weil jeder denkt, die schlagen wir doch mit links."

Folglich sieht der HSC-Trainer seine Hauptaufgabe vor der Begegnung gegen den SV Auerbach darin, seinen Spielern jedwede Überheblichkeit auszutreiben. "Denn jeder Punktverlust wäre im Kampf um den zweiten Platz eine Katastrophe", betont Horvat, der den Gegner zusammen mit seiner Mannschaft gründlich per Video analysiert hat. Er will gegen das Team um die beiden Ex-Coburger Matthias und Michael Werner mit Tempospiel und konsequenter Abwehrarbeit zum Erfolg kommen. "Die Auerbacher haben zweitliga-erfahrene Leute in ihren Reihen. Wir müssen sie 60 Minuten ernst nehmen."

Genug Motivation

Der HSC steht im Sommer vor einem Umbruch. Welche Verträge verlängert werden, steht noch nicht fest. Dass der eine oder andere Spieler, der mit einer Ausmusterung rechnen muss, nicht mehr seine volle Leistung abrufen wird, glaubt Horvat nicht. "Die Mannschaft hat bisher immer Charakter gezeigt. Ich erwarte, dass sie die Saison vernünftig zu Ende spielt." Zum einen sei Platz zwei Motivation genug, zum anderen könnten sich die Handballer mit guten Leistungen empfehlen - entweder dem neuen Coach Jan Gorr oder aber einem anderen Verein.

Bislang gab es zwischen Horvat und seinem Nachfolger noch keinen Kontakt. "Ich denke, wir werden uns demnächst unterhalten, um vor allem die Übergangsphase nach dem Saisonende zu organisieren", so der 66-Jährige, der kein Problem damit hätte, sollte Gorr bereits vor dem offiziellen Vertragsbeginn am 1. Juli einsteigen wollen.

Gegen den SV Auerbach steht Hrvoje Horvat bis auf Johan Andersson der komplette Kader zur Verfügung. "Lediglich hinter Max Drude steht ein kleines Fragezeichen, weil er unter Woche krank war. Er hat mir aber mitgeteilt, dass er am Freitag ins Training einsteigt und gegen Auerbach voraussichtlich dabei sein kann." Das Aufbautraining bei Andersson laufe derzeit, allerdings sei noch nicht abzusehen, wann er nach seiner Schulter-Operation wieder voll belastbar sein wird.

HSC-Aufgebot

Havard Martinsen, Oliver Krechel (Tor) - Kenny Schramm, Ronny Göhl, Dejan Dobardzijev, Nikola Franke, Dominic Kelm, Hajck Karapetjan, Tomas Riha, Maximilian Drude (?), Sebastian Roth, Mirza Cehajic, Stefan Linsmeier und Sebastian Kirchner.


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