Regionalsport "Jacobsen: Mann für Big Points"

Die Brose Baskets starten in die Playoffs. Hauptsponsor und Edel- Fan Michael Stoschek erwartet auf dem Weg zum erhofften dritten Double in Folge enge Spiele. Er baut auf Charakterstärke der Leistungsträger.

 
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Herr Stoschek, wie bereits im Vorjahr haben die Brose Baskets Bamberg die Hauptrunde in der Beko Basketball-Bundesliga mit großem Vorsprung als Tabellenerster abgeschlossen. Wie fällt Ihre Bilanz als Sponsor und Edel-Fan nach dem 102:65-Kantersieg am letzten Spieltag gegen den BBC Bayreuth aus?

Wie schon vor der Saison 2010/11, wurden auch vor dieser Serie nur einige wenige Spieler abgegeben und andere neu verpflichtet. Deshalb gab es keine wesentlichen Integrationsprobleme. In der Tiefe hatten wir noch nie eine so gute Besetzung. P.J. Tucker hat sich unter Headcoach Chris Fleming zu einem absoluten Topspieler entwickelt und auch Marcus Slaughter hat auf der Centerposition für meine Begriffe die Erwartungen erfüllt. Mehr versprochen habe ich mir von Julius Jenkins. In den fünf Finalspielen des Vorjahres gegen seinen vorherigen Arbeitgeber Alba Berlin hat er uns mächtig zugesetzt und einmal sogar 22 Punkte erzielt.

Kapitän Jacobsen ist einer der etabliertesten Spieler der Brose Baskets und der Liga. Er erwies sich in dieser Punkterunde als nicht so treffsicher wie gewohnt. Hat er mit 31 Jahren seinen Zenit schon überschritten?

Das sehe ich nicht so. Casey muss nicht unbedingt als Scorer glänzen. Er ist der Kopf unseres Teams, spinnt im Hintergrund die Fäden, zeichnet für den Zusammenhalt und die gute Stimmung verantwortlich. Bei unserem 100:90-Erfolg vor Kurzem gegen Alba Berlin setzte er mit acht Assists seine Mannschaftskameraden vortrefflich in Szene. Und wenn es um die Big Points geht, entpuppt er sich oft als Matchwinner. Im Pokal-Halbfinale gegen Ulm brachte er uns, als es verdammt eng wurde, mit einem Dreier auf die Siegesstraße. Ohne ihn wären wir ausgeschieden.

Die Playoffs beginnen für Bamberg am Donnerstag, 3. Mai, um 19.50 Uhr in der Stechert-Arena mit der Heimpartie gegen die Telekom Baskets Bonn. Sind die Bonner so etwas wie ein Wunschgegner?

Ich glaube, die Bonner liegen uns. In der Punkterunde haben wir sie zwei Mal souverän besiegt und auch im Pokalfinale, bei dem sie Heimrecht besaßen, vermochten sie uns eigentlich nicht ernsthaft zu gefährden. Allerdings verfügen die Telekom Baskets über eine spielstarke Truppe, die man nicht unterschätzen darf.

Das Gespräch führte

Hans Haberzettl

Lesen Sie das komplette Interview in der Print-Ausgabe der Neuen Presse am 3. Mai 2012.

Der Coburger Unternehmer Michael Stoschek fiebert als Hauptsponsor der Brose Baskets den Playoffs und dem erhofften dritten Double in Folge für die Bamberger Basketballer entgegen. Foto: haze


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