Auch wenn er sich nicht in die Karten schauen lässt, so dürften einige Veränderungen in der Startelf zu erwarten sein. Während Felix Lohkemper (Schnittwunde im Training) ausfallen wird, besteht bei Konstantinos Mavropanos noch Hoffnung. "Es wird ein Wettlauf mit der Zeit", sagt Keller über die Einsatzchancen seines Innenverteidigers, der mehr Stabilität in die Nürnberger Hintermannschaft bringen soll. Mavropanos hatte mit der Mannschaft trainiert. "Nun warten wir die Reaktion am Samstag ab", so Keller.
Am Samstag wird er bei der Anreise nach Kiel auch genug Zeit haben, mit Mavropanos zu sprechen. Denn Keller verzichtet auf eine vorzeitige Anreise. Ein Sondertrainingslager? "Das wäre das falsche Zeichen", sagt der Chefanweiser. Dann hätten seine Kicker noch mehr Zeit, sich Gedanken über das schicksalsträchtige Spiel zu machen. "Die Spieler müssen hoch fokussiert sein, aber nicht verkrampfen." Also: am besten auch nicht auf die Tabelle schauen, denn es könnte am Sonntag nervenaufreibend werden.
Unter der Woche machte das Gerücht die Runde, Jens Keller säße bereits bei einem Relegationsspiel nicht mehr auf der Trainerbank. Die Bild-Zeitung hatte darüber berichtet. FCN-Sportvorstand Robert Palukuca stärkte dem Trainer aber den Rücken. "Jens hat hier einen Vertrag für die 2. Liga über das Saisonende hinaus", hatte Palikuca den "Nürnberger Nachrichten" erklärt. Die Diskussion beschäftige Keller zwar, "aber nicht so, dass ich nicht meiner Arbeit nachkommen könnte".