Durch Teucherts Rücktritt und die Tatsache, dass diese Nachricht in Fußballerkreisen schnell die Runde machte, seien die FC-Verantwortlichen unter Zugzwang geraten, wollten sich aber nicht zu einem Schnellschuss zwingen lassen. "Er hätte vielleicht erst einmal eine Nacht drüber schlafen sollen", sagt Heuschkel. "Olaf ist ein guter Trainer, aber auch ein emotionaler Typ. Er wollte nicht warten."
Wer die Nachfolge antreten wird, ist offen. Denkbar ist, dass der Klub einen Trainer verpflichtet, der sofort einsteigt. Oder es geht mit der aktuellen Interimslösung weiter und der Neue beginnt seinen Job im Sommer. Letzteres favorisiert der Sportliche Leiter allerdings nicht: "David Reich und ich haben viel Stress im Beruf. Ich glaube, dass das nicht so homogen laufen würde."
Keine schmutzige Wäsche
Olaf Teuchert will keine schmutzige Wäsche waschen, dazu liegt ihm der Klub nach eigener Aussage zu sehr am Herzen. "Ich werde dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn er Hilfe braucht."
Er habe den Eindruck gehabt, dass zweigleisig geplant werde. Da er offensichtlich als Übungsleiter in Frage stehe, habe er sich entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen. "Damit kann der FC einen neuen Trainer installieren. Es muss weitergehen, für beide Seiten", sagt der Coburger, der das Team seit eineinhalb Jahren hauptverantwortlich betreut hat. Zuvor war er in der Landesliga vier Jahre Co-Trainer von Stefan Braungardt gewesen. "Ich habe mir absolut nichts vorzuwerfen. Die Mannschaft ist top drauf, sowohl in konditioneller, taktischer als auch spielerischer Hinsicht."