Steinwiesen - Jeder kennt sie: Die Schneekugel, die man schüttelt und dann gibt es darin einen Sturm, der sich langsam setzt. Im Leitschtal stehen am Freitag acht Menschen und stellen sich vor, sie seien solche Schneekugeln, in denen ihre Sorgen wild durcheinander stieben. "Wir spüren unsere Füße, unsere Waden, unsere Oberschenkel" - von unten nach oben geht es gedanklich durch jedes Körperteil bis zum Kopf. Gleichzeitig werden die Beine schwer. Die Schwere des Alltags sinkt nach unten. "Wir treten nun einen Schritt zurück und lassen die Sorgen und die Schwere hier stehen", erklärt Holger Schramm den Teilnehmern des Waldbadens. Klingt esoterisch. Ist aber so. Die Füße sind wie Blei.