Küps - Vierspurig von Kronach nach Lichtenfels fahren - seit Jahrzehnten wird darüber nun diskutiert. Als vor zwei Jahren klar war, dass die Strecke im neuen Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf eingestuft wird, war die Freude groß. Der lange geforderte Autobahnanschluss für den Landkreis Kronach rückte damit in greifbare Nähe. Doch dann wurde schnell klar: die Ortsdurchfahrt Küps wird zum Problem. Denn genau die ist im Bundesverkehrswegeplan nicht berücksichtigt. Man kommt also vom Norden und vom Süden vierspurig bis vor die Tore von Küps, der Ort selbst wird dann zum zweispurigen Nadelöhr. Seither arbeiten Politik und Straßenbauverwaltung an einer sinnvollen Lösung für die Ortsdurchfahrt. Die liegt nun laut Landtagsabgeordnetem Jürgen Baumgärtner (CSU) vor. Wie er auf NP -Nachfrage mitteilt, haben sich in Küps vier Problemfelder herauskristallisiert: Da sei zum einen der Knotenpunkt Nord. Aus Richtung Kronach kommend solle am Ortseingang von Küps eine Rechtsabbiegespur Verbesserung bringen. "Eigentlich eine einfache Sache", meint er. Schwieriger gestalte sich da schon der Bereich in der Küpser Ortsmitte, der Kreuzung der B 173 mit der Kreisstraße KC 13 in Richtung Tüschnitz einerseits und Richtung Burkersdorf andererseits. "Die Bundesstraße könnte künftig unter der Kreisstraße durchlaufen. Anstelle der Ampel soll es dort - über dem kurzen Tunnel - einen Kreisverkehr geben", skizziert Baumgärtner die angedachte Lösung, die in Fachkreisen Holländer-Rampe genannt wird. Diese sei entgegen der ursprünglich angedachten Tunnel-Trog-Variante um einiges billiger, weil die B 173 hier nur auf einem kurzen Stück "unterirdisch" verläuft.