Herreth - Das Erntedankfest ist für die Coburger Bauern heuer etwas ganz Besonderes, sagt Martin Flohrschütz, Kreisobmann des Bauernverbands (BBV). Aus Erzählungen alter Berufskollegen wisse er, dass ein Dürre-Sommer, wie ihn das Coburger Land 2018 erlebt hat, vor 50, 60 Jahren in eine Katastrophe gemündet hätte. Eine lang anhaltende Trockenheit, die das Wachstum von Getreide, Rüben und Kartoffeln massiv beeinträchtigt, hätte noch vor einem halben Jahrhundert den regionalen Kreislauf von der Produktion am Feld bis zum fertigen Lebensmittel zerstört. Dass dies heute anders ist, führt Flohrschütz auf die Arbeit der Coburger Bauern in den vergangenen Jahrzehnten zurück. Sie hätten konsequent an der Verbesserung der Bodenqualität gearbeitet und Jahr für Jahr Humus aufgebaut. Das sei, so der BBV-Kreisobmann, alternativlos. "Die Natur lässt sich nicht mit Chemie überlisten, wir halten unsere Böden in Ordnung", betonte Martin Flohrschütz am Donnerstag in Herreth.