Kulmbach - Gut 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kulmbacher Brauerei haben am Dienstagmorgen für einige Stunden die Arbeit niedergelegt. In der derzeit laufenden Tarifrunde kämpfen die rund 10 000 Beschäftigten der Bayerischen Brauereien um ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn. Das Angebot der Arbeitgeber von 2,4 Prozent empfinden die Beschäftigten in den Brauereien als Hohn. "Wir streiken, weil wir ein völlig unzureichendes Angebot von der Arbeitgeberseite bekommen haben", sagt der Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in der Region Oberfranken, Michael Grundl. Nach dem Rekordjahr, das die Brauereien vergangenes Jahr erzielt haben, sei das Angebot der Arbeitgeber indiskutabel. Dem pflichten die Mitarbeiter bei Kulmbacher bei. "UnsereKolleginnen und Kollegen haben einen guten Job gemacht und dafür gesorgt, dass auch bei einem Jahrhundertsommer keine Kehle trocken geblieben ist", betont Martina Weber, Betriebsratsvorsitzende bei Kulmbacher und NGG-Tarifkommissionsmitglied.