Hof/Coburg/Bayreuth - Gedacht war es als eine Geste der Wertschätzung in der Corona-Krise, aber nun wird das sogenannte "Heldenessen" in weiten Teilen Oberfrankens zu einem Ärgernis. Wie berichtet , übernimmt der Freistaat Bayern in allen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen die Verpflegung des Personals. Dafür bezahlt der Freistaat Bayern seit dem 1. April bis auf Weiteres 6,50 Euro pro Tag. Das klappt in vielen Kliniken und auch bei Arbeitgebern wie dem Roten Kreuz vorbildlich. Viele Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen, vornehmlich aus dem Bereich der Diakonie und der Arbeiterwohlfahrt, beklagen sich aber, dass ihre Arbeitgeber diese Gesten nicht weitergeben. Die kargen Lunchpakete, die sie mittlerweile ironisch als "Heldenessen" bezeichnen, könnten unmöglich dem Gegenwert von 6,50 Euro entsprechen.