Auch die Coburger Landwirte werden sich dem Aufruf des Bayerischen Bauernverbands anschließen und den 31. Januar zum „Aktionstag“ machen: Unmittelbar vor der Entscheidung im Bundestag, so der Plan, sollen Protestaktionen an Autobahnauffahrten stattfinden – und zwar zwischen 9 und 15 Uhr. Unsere Redaktion sprach mit BBV-Kreisobmann Sebastian Porzelt kurz nach der Abstimmung mit dem Landratsamt.
Demnach ist am Mittwoch zwischen 9 und 15 Uhr an vier Stellen an der A73 mit Behinderungen durch Traktoren zu rechnen: an den Auffahrten auf der Lauterer Höhe, auf dem Zubringer in Untersiemau, unweit der Kreuzung in Ebersdorf (eine Blockade dort wäre zu problematisch) sowie – „die größte Aktion“ – in Rödental. Porzelt betont: „Wir werden zwar zustellen, aber dann auch wieder aufmachen“. Schließlich wolle man seitens des BBV mit den Protesten nicht blockieren, aber schon mediale Aufmerksamkeit erregen und auf die Forderungen der Landwirte aufmerksam machen.
Das Landratsamt spricht von „sehr sachlichen und einvernehmlichen“ Gesprächen mit den Landwirten. Und betont, dass die etwa 70 Traktoren und Lastwagen nur Auffahrten der Anschlussstellen belegen werden – nicht aber die A73 selbst oder Abfahrten, auch nicht die von B4 und B289. An allen betroffenen Stellen sei eine Blockade von maximal zehn Minuten pro Stunde zugelassen.
Auch im Landkreis Kronach sind Proteste geplant – mangels Autobahn dann eben auf Bundesstraßen. Aktuell laufen noch Abstimmungsgespräche, im Gespräch ist die B173 zwischen Oberlangenstadt und Wallenfels in der Zeit von 6 bis 22 Uhr. Und der BBV-Kreisverband Haßberge, unterstützt durch die Kreisgeschäftsstelle, wird an den Autobahnauffahrten beider Richtungsfahrbahnen der A70 bei Theres und Knetzgau präsent sein. Die Auffahrt Eltmann/Ebelsbach bleibt dagegen frei und ist befahrbar. Ebenso die Staatsstraßen, sie werden laut Landratsamt Haßberge am Mittwoch nicht blockiert.