Aquaria Coburg Sitz. Platz. Schwimm.

Wolfgang Desombre

Bereits zum fünften Mal endet im Aquaria die Saison mit einem Badetag nur für Hunde. Im nur 16 Grad kalten Wasser des Wellenbeckens tummeln sich Golden Retriever, Border Collie oder Labrador. Und für Frauchen und Herrchen gibt’s Informatives an den Ständen der Aussteller.

 
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Der inzwischen fünfte Hundebadetag im Freibad Aquaria mit vielen Mitmachaktionen und Angeboten rund um den Hund war am Wochenende das Highlight für alle Vierbeiner und ihre Herrchen und Frauchen. Nach dem offiziellen Ende der Freibadsaison hatte das Aquaria extra und exklusiv für die Vierbeiner noch einmal seine Tore geöffnet. Für die Tiere war das Wasser weitgehend entchlort worden. Nach diesem Badebetrieb wird das Wellenbecken entleert und wie üblich zum Saisonende grundlegend gereinigt, versicherte der Betriebsleiter.

Hunde als Modeaccessoire

Organisator Heiko Bayerlieb hatte Vereine, Institutionen und Aussteller gewinnen können. So gab es neben Halsbändern in allen Materialien und Preisklassen auch Leinen, leckere Snacks, Tierphysiotherapie und Angebote von Hundeschulen. Den ganzen Tag über fanden Vorführungen statt. Neben heiteren und sportlichen Themen wurden aber auch ernste Ansätze in der Welt der Vierbeiner angesprochen. So stellten sich die Chihuahua-Nothilfe sowie drei weitere Tierschutzorganisationen vor. Bei Carolin Scholz und ihrer Nothilfe ging es darum, dass auch in Deutschland vor allem kleine Hunde als Modeaccessoire angeschafft und dann häufig über Online-Inserate wieder abgegeben werden. Die Vereine DSN und Sapa appellierten, ein Zeichen gegen die Hundetötungen vornehmlich in Ostblockländern zu setzen und den Straßentieren eine Stimme zu geben.

Spazierengehen, joggen, spielen

Uwe Bauch und Sohn Moritz waren gleich mit zwei Hunden gekommen. Der Golden Retriever sei ohnehin vom Wasser begeistert und den pyrenäischer Berghund mit seinen 48 Kilogramm hat eine attraktive Hündin mit ins Wasser gelockt, schilderte der Besitzer. Nach dem Baden im nur 16 Grad kalten Wasser hüllten Tim Biermann und Steffi Kurz ihren Border Collie und den Labrador in kuschlige Bademäntel. „Wir sind eben hundeverrückt“, sagte das Paar aus Bad Königshofen. Der einjährige Leo ist ein ungarischer Vorstehhund der Rasse Magyar Vizsla. Er passe zu ihrer Lebensweise, sagten Stefan und Susann aus Weidach. Leo sei liebesbedürftig, gehe gerne mit spazieren und joggen und spielt auch mit der Katze. Er zeigte am Wasser nicht so das große Interesse, sondern tobte lieber mit anderen Hunden am Beckenrand.

Zwei Kilogramm Chihuahua

Gabi und Stefanie aus Föritztal kamen mit dem erst 12 Wochen alten Chico und der dreijährigen Luna ins Aquaria. Chihuahuas seien klein und man könne sie überall mit hinnehmen und einfach eine ganz liebe Rasse schwärmten die beiden Frauen. „Luna kann auch Sitz, Platz und Bleib“. Der aus dem russischen Tierschutz stammende Mischlingshund Juli geht gerne zum Plantschen, verriet Celine Gergele. Die Rasse Berger de Brie, eine uralte französische Hirtenhunderasse, ist für Alina Hügerich die lustigste Rasse, die sie je kennengelernt hat. Wenn sich der 14 Monate alte Kaida an die neue Umgebung gewöhnt hat, wollte sie es mit einem Badeversuch mal probieren. Zwei Kilogramm bringt Chihuahua Holly auf die Waage. Bei den Außentemperaturen am Samstag kuschelte sie sich lieber an ihr Herrchen Jochen Hartung.

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