München/Coburg - Die Finanzierung der NSU-Terrormordwaffe vom Typ "Ceska" bleibt auch nach der Zeugenaussage des früheren Neonazi-Anführers und V-Mannes Tino Brandt unklar. Brandt, der einst an seinem Arbeitsort Coburg den "Fränkischen Heimatschutz" gegründet hat, sagte am Dienstag im NSU-Prozess, er könne "nicht ausschließen", dass er dem Mitangeklagten Carsten S. Geld des Thüringer Verfassungsschutzes gegeben habe. S. hatte gestanden, die "Ceska" gekauft zu haben und dafür Geld von dem mitangeklagten Ralf Wohlleben erhalten zu haben. Wohlleben bestreitet dies jedoch. Wohllebens Verteidiger hatten ihrerseits den Verdacht geäußert, das Geld stamme von Brandt.