Aus Dörfles nach Kronach Montessori-Kinder erobern die Stadt

Fühlen sich in Kronach pudelwohl: die Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens Dörfles. Foto: Christian Kreuzer

Der Einzug in das Ausweichquartier ist geschafft. Nun genießen die Kleinen „ihr“ neues Reich auf dem Kreuzberg.

 
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Kronach/Dörfles - Maria Montessori ist jetzt auch da. Ein Bild der Pädagogin begrüßt seit Kurzem jedes Kind, das den nach ihr benannten Kindergarten betritt. Nur dass dieser nicht mehr in Dörfles steht, sondern neuerdings in Kronach. Wie berichtet, ist der Kindergarten in das Ausweichquartier in der Max-Reger-Straße gezogen. Bis in Dörfles der alte Standort abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird, sind die Montessori-Kinder auf dem Kreuzberg daheim.

Dort fühlen sie sich sehr wohl, wie die Erzieherinnen Erika Brandl, Miriam Kapfhammer und Monika Gehring bei einem spontanen Pressetermin betonen. „Wir sind hin und weg, wie schön es geworden ist“, sagt Monika Gehring. Anfangs habe es Bedenken gegeben, die Räumlichkeiten könnten etwas beengt sein. Dies empfinde man allerdings nicht so. Auch sei das zweigeschossige Gebäude gut erreichbar und barrierearm zu betreten. Man habe sich die Räume heimelig und gemütlich gemacht, vom Elternbeirat habe es ein Geschenk zum Einzug gegeben. „Auch den Kindern gefällt es. Sie genießen die Atmosphäre in der Stadt. Wir waren schon viel draußen unterwegs. Es ist einfach eine spannende Sache für alle“, sagt Miriam Kapfhammer. Pfarrer Thomas Teuchgräber und Kindergarten-Geschäftsführer Thomas Pyka hätten sich ebenso bereits ein Bild gemacht. Unter den Segen des Herrn soll das neu bezogene Gebäude an Aschermittwoch gestellt werden.

Weil derzeit die meisten der 35 Kindergartenkinder die Einrichtung wegen der Pandemie nicht besuchen, „haben wir den Eltern Bilder vom neuen Kindergarten geschickt“, erzählt Leiterin Erika Brandl. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen. Schade sei, dass kaum ein Kind sich vom alten Standort verabschieden konnte. „Wir wollten ja eigentlich eine große Party zum Auszug feiern.“ Nun sei alles anders. Da der Abriss am 22. Februar beginne, „werden wir da mal gemeinsam vorbeischauen und die Abrissplanung überwachen“, schmunzelt die Chefin. Natürlich nur, wenn Corona es zulässt.

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