Lediglich eine halbe Stunde müsse man sich morgens Zeit nehmen, ehe der Mist in die Zuführung geschüttet ist, sagt Landwirt Hannes Porzelt, als er vor der Biogasanlage seines Familienhofs im Itzgrund steht. Es sind einige der wenigen Handgriffe, die er tätigen muss, um aus den pflanzlichen Abfällen seines Hofs bis zu 250 Haushalten Strom zu liefern. Er sei froh, ergänzt er zwischen Technikraum, Lagerhalle und Güllebecken stehend, dass er sich vor sieben Jahren dazu entschlossen hat, die Anlage für 500 000 Euro zu bauen. „Da gehört schon ein gewisser Mut dazu“, sagt er. Der könnte nun belohnt werden. Porzelt ist in der Kategorie Energie-Landwirt für den sogenannten deutschlandweiten Ceres-Award nominiert (siehe Infokasten).