Brose macht Druck Konkurrent Bamberg

Ob Brose am Standort Coburg investiert, macht der Automobilzulieferer vom vierspurigen Ausbau der B 4 im Weichengereuth abhängig. Foto: Brose Right

Der Automobilzulieferer macht seine 130-Millionen-Euro-Investition in Coburg von der Entscheidung des Stadtrats abhängig, die B 4 im Weichengereuth vierspurig auszubauen.

 
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Coburg - Brose hat 2020 zwar coronabedingt einen Absatzrückgang von rund 17 Prozent erlebt, konnte gleichzeitig aber einen der größten Auftragseingänge in der Firmengeschichte verbuchen. Zusammen mit dem geplanten Joint Venture mit dem Hauptkunden Volkswagen erwarte der Automobilzulieferer bis 2025 fast eine Verdoppelung des Geschäftsvolumens. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Aufgrund der guten Entwicklung plane Brose die Erweiterung am Standort Coburg. Ob die 130-Millionen-Euro-Investition hier verwirklicht wird „oder auf dem von der Stadt Bamberg perfekt vorbereiteten Baugrundstück am Berliner Ring“ hänge nun von den Entscheidungen der Coburger Stadtspitze ab. Das neue Logistikkonzept, das Brose in Coburg umsetzen wolle, sei im Vertrauen auf den 2016 vom Kreistag und vom Stadtrat Coburg beschlossenen Ausbau der Engstelle im Weichengreuth getroffen worden. „Der neue Stadtrat unter Oberbürgermeister Dominik Sauerteig hat dieses seit Jahrzehnten betriebene Projekt abgelehnt und sich damit gegen die Interessen der gesamten Wirtschaft und der Mehrheit der Bevölkerung gestellt“, heißt es in der Pressemitteilung.

Brose erwarte nun eine klare Entscheidung des Stadtrats, wie er sich zum B-4-Ausbau im Weichengereuth stellt.

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