Coburg – Das Armbrustschießen, das die Schützengesellschaft Coburg noch bis Samstag in der Alten Angerhalle ausrichtet, ist eine tolle Attraktion, sagt 1. Schützenmeister Stefan Stahl. Um die 1000 Besucher des Vogelschießens beteiligen sich alljährlich an dem Wettbewerb, bei dem es um die Königswürde – die rote Zielscheibe – und Sachpreise – die schwarze Scheibe – geht. Am Montag, beim „Abend der Vereine“, durften Prominente aus der Stadt und aus dem Landkreis Coburg die Armbrust anlegen.

Dabei ließ Dr. Patricia Fitz vom Fotoclub Coburg alle Männer hinter sich. Mit einem herausragenden 70-Teiler schoss sie den Vogel ab. Das bedeutet, der Armbrustbolzen schlug nur 70 Hundertstel Millimeter neben dem Zentrum der Scheibe ein.

Nur ein Mann kam annähernd an dieses Ergebnis heran: CSU-Stadtrat Maximilian Forkel, der einen 387-Teiler schoss. Auf Rang 3 folgte Ernst Franke von der Selbsthilfegruppe Kultur (530-Teiler). René Boldt, Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Coburg-Süd, wurde mit einem 539-Teiler Vierter, Jan Stahl, Begleiter von Stephanie Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha, mit einem 560-Teiler Fünfter. Die weiteren Plätze belegten Dieter Sander vom Verband der Kleingärtner, Christian Gubert vom Internetportal „Copics“, Dr. Stefan Wulf, Vorsitzender der Coburger Turnerschaft, Achim Pfadenhauer vom gleichnamigen Fotostudio, Matthias Müller von der Coburger Landesstiftung und SÜC-Geschäftsführer Wilhelm Austen.
Hans-Herbert Hartan, Oberschützenmeister der SG Coburg, und Oberbürgermeister Norbert Tessmer zeichneten die Sieger aus. Dabei betonte Tessmer, der „Abend der Vereine“ anlässlich des traditionellen Vogelschießens habe an Attraktivität gewonnen. Die Veranstaltung diene vor allem der Kontaktpflege und dem Austausch von Informationen, auf neudeutsch dem „Networking“. „Bei anderen Veranstaltungen muss man sich dafür erst stundenlange Vorträge anhören, hier reichen drei Schuss mit der Armbrust“, sagte der Oberbürgermeister mit einem Schmunzeln.