Nach dem Brand in der Nacht von Montag auf Dienstag im Naturkundemuseum Coburg sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, die Schäden zu sichten. „Wir kämpfen mit der Verrußung“, meint Museumsleiter Carsten Ritzau. Die Schadenshöhe zu bestimmen sei angesichts der Anzahl der im Depot gelagerten Objekte schwierig. Allein 10.000 Vogelpräparate sind betroffen, hinzu kommt die Sammlung der Säugetiere. Die Schränke sind nicht luftdicht und um den dichten Rauch aus dem fensterlosen Keller zu befördern, musste die Feuerwehr Ventilatoren einsetzen. Die allerdings verteilten den Ruß weiter im Raum. „Die Reinigung der Präparate wird ein Projekt werden, das sich über mehrere Jahre erstrecken und mehrere Haushalte betreffen wird“, sagt Ritzau. Feine Rußpartikel haften am Fettgehalt von Federn und Fellen und sind nicht so einfach zu entfernen. Mit dem eigenem Personal allein werde diese Mammutaufgabe nicht zu bewältigen sein.