Die Ergebnisse der Wintervogelzählung des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern (LBV) und des Naturschutzbunds (NABU) lassen aufhorchen. So konnten die insgesamt 21 000 Beobachter im Januar nur knapp 30 gefiederte Besucher pro Garten im Freistaat sichten – der niedrigste Wert seit Beginn der Aktion im Jahr 2005. Grund zur Sorge ist das aber nicht unbedingt, denn besonders im Winter schwankt die Zahl der Tiere in den Gärten stark. „Die Besuche an den Futterstellen im Siedlungsraum sind abhängig von der aktuellen Witterung, aber auch vom Nahrungsangebot in den umliegenden Wäldern und sogar in den nördlichen Ländern Europas. Von dort können nämlich Wintergäste nach Bayern einfliegen”, erklärt LBV-Biologin Angelika Nelson.