Coburg - Beim gestrigen Verhandlungstag vor dem Coburger Arbeitsgericht, bei dem es nochmals um das Eilverfahren einer Mitarbeiterin der Firma Brose in Coburg ging, war der Saal bereits kurz vor der Verhandlung bis auf den letzten Platz gefüllt, sogar zusätzliche Stühle wurden für Zuschauer aufgestellt. Verhandelt wurde der Antrag einer Brose-Betriebsrätin und Schwerbehindertenbeauftragten, die am 5. Oktober ein schriftliches Hausverbot von ihrem Arbeitgeber erhalten hatte. Richter Dr. Ronny Heinkel musste am Donnerstagmittag darüber entscheiden, ob die Antragsstellerin weiterhin ungehinderten Zutritt zu Räumlichkeiten des Betriebs oder des Betriebsgeländes haben dürfe, um ihr Amt im Betriebsrat und als Beauftragte für Schwerbehinderte im Unternehmen weiterhin ausüben zu können. Das Gericht entschied sich für den Antrag der Betriebsrätin und sprach sich damit gegen das Hausverbot aus.