Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November im Agenturbezirk um 0,1 auf 3,6 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 3,2 Prozent. „Der Arbeitsmarkt spiegelt nur bedingt die sich in der Bevölkerung breitmachende melancholische Stimmung wieder“, resümiert Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. Trotz Rezession, Kriegen, Inflation und hoher Energiekosten sei die Adventszeit fast so wie vor einigen Jahren verlaufen. „Die Arbeitslosigkeit stieg witterungsbedingt nicht so kräftig wie in früheren Jahren, da ein größerer Wintereinbruch ausblieb. Unsere bundesweite Initiative ‚Job Turbo für Geflüchtete’ trug im Dezember bereits erste Früchte.“ Die Arbeitslosigkeit der Ukrainer sei in den vergangenen vier Wochen um 82 Personen gesunken, ein Minus von 7,9 Prozent. Trebes appelliert an die Arbeitgeber, Geflüchteten und sich „eine Chance auf eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft zu geben“, und verweist auf entsprechende Unterstützungsangebote sowie Fördermöglichkeiten. Betroffen zeigte er sich von der im vergangenen Jahr gestiegene Zahl an Insolvenzen samt den damit verbundenen Entlassungen: „Umso größer ist unser Ansporn, für die Betroffenen im neuen Jahr alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihnen neue berufliche Perspektiven zu bieten. Ich bin zuversichtlich, denn der Arbeitsmarkt ist in vielen Bereichen weiterhin sehr aufnahmefähig und die Zahl der Jobangebote konsolidiert derzeit auf hohem Niveau.“