Gefühlt 100 Jahre gibt es das Forstrevier in Steinwiesen nun schon. Aktuell ist es im ehemaligen Bahnhof beheimatet. Bis zu sechs Mitarbeiter arbeiten dort – im Laufe der Jahre wurde das immer mehr Personal. Denn wegen der Borkenkäferplage ist man stark frequentiert von Waldbesitzern, die Rat und Hilfe suchen. Da ist der Platz schnell beengt. „Während Corona und auch jetzt immer wieder haben wir im Rathaus einen Raum frei gemacht. Kostenfrei. Wir haben immer geholfen“, rauft sich Bürgermeister Gerhard Wunder die Haare. Denn: Vor wenigen Tagen hat er erfahren, dass die Forstdienststelle im April nach Wallenfels zieht. „Es hieß, man hat im Immobilienportal des Freistaats ausgeschrieben, dass man einen neuen Standort sucht. Und dass wir uns da nicht gerührt hätten“, erklärt Gerhard Wunder. Und weiter: „Aber da schaut doch keiner von uns immerzu rein.“ Ja, es habe vor einiger Zeit eine Anfrage bei ihm seitens des Forstreviers wegen möglicher freier Räume gegeben, er habe den Kontakt zu einem Steinwiesener hergestellt – und dann nie mehr etwas gehört.