Ebern - Die bekannten Rufe wie „Friede, Freiheit, Selbstbestimmung“ waren auch an diesem Mittwoch, 2. Februar, wieder bei einem angemeldeten Corona-Demonstrationszug durch Ebern zu hören. Die vom Landratsamt Haßberge genehmigte Wegstrecke führte dieses Mal auch über den Marktplatz, auf dem bei einem Zwischenstopp eine etwa zwanzigminütige Kundgebung stattfand. Ein Verantwortlicher und drei Teilnehmer der Versammlung taten hierbei ihre Meinung zu den Coronamaßnahmen kund. Die Personen standen dabei hinter einem Banner, das von der „Deutschen Stimme“ stammt, einem Presseorgan der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), wie im Internet zu recherchieren ist. Auch von dem, vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften, „Kollektiv Zukunft schaffen Heimat schützen“ (die Neue Presse berichtete) nahmen wieder Anhänger an dem Zug durch Ebern teil. „Wer nicht spätestens jetzt begreift, dass er mit Nazis läuft und damit deren extremen Vorstellungen unterstützt, der hat den Blick für die Realität verloren“, merkte ein Eberner Bürger, der am Rande das Geschehen auf dem Marktplatz beobachtete, an.