Einkaufen bei „Onkel Tom“ Regionale Lebensmittel aus dem Automaten

Mathias Mathes
Thomas Kittel (rechts) erläutert Bürgermeister Marco Steiner das Konzept seiner „Regiomaten“ mit Lebensmitteln von regionalen Erzeugern. Foto: Mathias Mathes

Thomas Kittel geht bei der Nahversorgung einen neuen Weg. Rödentals Bürgermeister Steiner spricht von einer guten Idee.

 
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Blumenrod - Eine Nahversorgung mit Lebensmitteln dort möglich zu machen, wo kein Lebensmittelhändler vor Ort ist – das hat sich Thomas Kittel zum Ziel gesetzt. Sein Geschäftsmodell: Automaten, bestückt mit Leckereien regionaler Erzeuger von der Milch bis zum Sonntagsbraten.

„Eine gute Idee“, meinte Rödentals Bürgermeister Marco Steiner bei der Vorstellung eines Automaten in Blumenrod. So würden Lücken in der Nahversorgung geschlossen. Ein Angebot, dass hoffentlich gut angenommen werde.

Ein weiterer „automatischer Lebensmittelhändler“ im Stadtgebiet bietet seine Waren in Unterwohlsbach an. Zudem nimmt Kittel, der unter der Marke „Onkel Toms“ unterwegs ist, „Regiomaten“ in Lautertal und Meeder in Betrieb. In Unterlauter steht der Automat unweit der Apotheke, in Meeder im alten Sparkassengebäude. Als fünfter Standort kommt Großwalbur hinzu.

„Wir haben richtig gute Lebensmittel und Erzeuger in unserer Region“, betont „Onkel Tom“ Kittel. Sie verdienten es, bekannter zu werden. Zudem würden Lieferwege mit diesem Angebot erheblich verkürzt. Auch Landwirte vermarkteten mittlerweile Produkte auf diese Weise.

Regional heißt auch die Devise beim Erscheinungsbild der neuen Lebensmittelautomaten: Die „Regiomaten“ sind integriert in von der Holzschmiede Lieb in Meeder gebauten Hütten. Diese sind mit einer Rückgabestation ausgestattet. So können etwa mit Pfand belegte Einmachgläser zurückgegeben werden. Das bei den Lieferanten dann ausgelöste Pfand möchte Kittel an soziale Projekte in der Region spenden.

An den Automaten ist nur Kartenzahlung möglich. Über einen an den Geräten angebrachten QR-Code können Nutzer auf ein Datenblatt zurückgreifen, um Anregungen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. „Wird das Angebot gut angenommen, sollte weiteren Standorten nichts im Wege stehen“, sagt Thomas Kittel.

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