Einsatz in Meeder Polizei muss sich gegen Narren wehren

Symbolfoto Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Ein größeres Polizeiaufgebot erlebten die Gäste des Zeltfaschings in Meeder (Landkreis Coburg). Und der Einsatz am frühen Sonntagmorgen war keine Narren-Einlage sondern echt.

 
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Meeder -  Gerufen worden waren die Beamten wegen sexueller Belästigung einer 25-Jährigen. Diese war gegen 01:30 Uhr auf der mit Festbesuchern gefüllten Tanzfläche. Ein Unbekannter hatte sich der jungen Frau offenbar von hinten angenähert, ihr unter den Rock gegriffen und sie unsittlich berührt. Der Mann konnte unerkannt entkommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Eine genaue  Beschreibung des Täters liege nicht vor. So sei auch die Absuche des Festzeltes und der Umgebung durch mehrere  Polizeistreifen erfolglos verlaufen.

Unterdessen beschädigten alkoholisierte Zeltgäste während des Polizeieinsatzes ein geparktes Dienstfahrzeug. Ein 19-jähriger Untersiemauer riss dabei laut Polizei das Kennzeichen eines Dienstfahrzeugs aus der Halterung und versteckte es unter seiner Kleidung. Eine Zeugin hatte das beobachtet und die Beamten auf den Diebstahl aufmerksam gemacht. Sie identifizierte den Täter, das Kennzeichen wurde gefunden. Der 19-Jährige verbrachte daraufhin die restliche Nacht in der Ausnüchterungszelle der Polizei.  

Doch damit nicht genug: Ein 43-jähriger Mann aus Meeder ging laut Polizei zwei der eingesetzten Beamten auch noch körperlich an. Er hatte sich den Einsatzkräften bei der Suche nach dem Sexualtäter im beengten Zelt in den Weg gestellt und um sich geschlagen. Dabei seien zwei Beamte leicht verletzt. Der 43-Jährige wurde aus dem Zelt gebracht und an eine Verwandte übergeben.

Die Polizeiinspektion Coburg ermittelt jetzt gegen mehrere Täter u.a. wegen sexueller Belästigung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl.

Hinweise zum Sexualtäter nimmt die Polizeiinspektion Coburg unter der Telefonnummer 09561/645-140 entgegen.

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