Das Wort „Nationalpark“ fällt kein einziges Mal an diesem Abend. Und doch hat sich die erregte Diskussion aus dem Jahr 2017 in den Hinterköpfen vieler Betroffener festgesetzt. Wäre mit dem Nationalpark-Status alles anders gekommen im Frankenwald? Darüber will beim „Gipfeltreffen“, zu dem die CSU-Ortsverbände Wallenfels und Schwarzenbach am Wald eingeladen haben, niemand mehr sprechen. Zu dramatisch ist die Situation in den Wäldern der Region – oder dem, was davon übrig geblieben ist. „Zukunft Frankenwald“ ist der Titel der Veranstaltung. Und genau darum geht es in den zwei Stunden am Dienstagabend im voll besetzten Jugendheim in der Mittleren Schnaid. Zuvor haben sich die Besucher ein eindrückliches Bild vom Zustand des Frankenwalds machen können. Von jenem Schnaider Gipfel aus schweift der Blick über kahle Flächen, Schneisen, Narben – und rötlich-braun gefärbte Bäume, die zur Fällung anstehen. Experten geben auch dem restlichen Fichtenbestand nur noch wenige Jahre. Was also tun, damit der Frankenwald eine Zukunft hat? Das beleuchten Teilnehmer des Gipfeltreffens aus unterschiedlichen Perspektiven. Aber mit einem Ziel vor Augen.