Wir ahnten es bereits und am Ende der Geschichte wird es wieder einmal bestätigt: Così fan tutte. So machen's alle. Die Weibchen und die Männchen. Quer durch die Zeiten schwanken sie zwischen Treue und Untreue, verführen und lassen sich verführen, betören und schwören, begehren und verwehren und sind damit erfreulich irdische Geschöpfe. So machen's alle. Was in jeder Inszenierung der Mozartoper neu zu beweisen ist. Manchmal mehr, manchmal weniger originell. Am Freitagabend war Premiere im nicht ganz ausverkauften Landestheater, und man hatte fast den Eindruck, dass die große Opernaufführung im Gedöns um den „Weltmeister“ ins Hintertreffen geriet.