Gerresheimer Klares Ja zum Standort Tettau

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Am Standort Tettau beschäftigt Gerresheimer rund 600 Mitarbeiter und produziert jährlich über 700 Millionen Glasbehälter. Foto: Gerresheimer

Gerresheimer investiert in die Zukunft: Das Unternehmen ersetzte eine der beiden alten Schmelzwannen mit einer nachhaltigeren, hochmodernen Hybrid-Variante.

 
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Termingerecht hat Gerresheimer den Bau einer neuen Hybrid-Schmelzwanne am Standort Tettau in bewegten Zeiten abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, sei diese Investition ein weiterer wichtiger Meilenstein in die Zukunft des Werkes in Oberfranken und zur Erreichung der globalen Wachstum- und Nachhaltigkeitsziele der Gerresheimer Gruppe. „Ich bin sehr stolz auf den großen Einsatz unserer Mitarbeiter, aller beteiligten Dienstleister und der Helfer in unserer Region. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung – gemeinsam haben wir den Bau der neuen Schmelzwanne innerhalb des ambitionierten Zeitplans gemeistert. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, so Kay Rohn, Geschäftsführer der Gerresheimer Tettau GmbH, in einer Pressemitteilung.

Mit grünem Strom

Seit Mitte Juni läuft im Gerresheimer Werk in Tettau die Erneuerung einer der beiden Glasschmelzwannen. Nach fast elf Jahren Laufzeit wird die alte Wanne durch neueste Schmelztechnik ersetzt. Die zukunftsorientierte, nachhaltigere Hybrid-Schmelzwanne wird laut Unternehmen deutlich zur Reduzierung des CO2-Fußabdruckes beitragen. Künftig wird die Energieeinspeisung mit bis zu 50 Prozent grünem Strom erfolgen. Die neue Sauerstoffwanne spart zusätzlich auch Emissionen von Stickstoffoxiden ein. „Neben der Investition in nachhaltigere Wannentechnologie haben wir mit dem Wannenneubau auch die Infrastruktur unserer Glashütte ausgebaut. Mit den neuen Prüfanlagen und neuer Technik erhöhen wir die Produktqualität noch weiter. Aber auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter in der Glasproduktion war uns wichtig. Dies konnten wir zum Beispiel durch eine neue Belüftungstechnik erreichen“, führt Projektleiter Maik Rosemann aus. Richtfest war bereits am 14. Juli. Gemäß der Tradition hatte der Geschäftsführer Kay Rohn zuvor den letzten Stein in die Wanne eingeschlagen. Im Anschluss lud Gerresheimer Mitarbeiter, Partner, Feuerwehr und alle weiteren Unterstützer aus der Region zu einem Festessen ein. Seit dem 27. Juli fließt das Glas wieder.

Glas-Produktion seit 230 Jahren

Am Standort Tettau wird seit mehr als 230 Jahren Glas hergestellt. Die Gerresheimer AG hat in den letzten Jahren fortlaufend in das Werk investiert. So wurde beispielsweise ein neues Scherbensilo für Post-Consumer-Recycled (PCR) Glas errichtet und auch die Glasveredelungskapazitäten ausgebaut. Mit dem Wannenneubau setzt Gerresheimer eigenen Angaben zufolge ein weiteres klares Bekenntnis für die Behälterglasproduktion in Tettau. Gerresheimer ist ein verlässlicher Partner für seine weltweiten Kunden aus der Pharma-, Biotech- und Kosmetik-Industrie. Das Unternehmen sichert darüber hinaus wichtige Arbeitsplätze in der Region und baut diese weiter aus.

Die Glasmacher

Die Gerresheimer Tettau GmbH ist auf die Produktion von Kosmetikglas spezialisiert und beliefert zahlreiche Kunden mit Flakons und Tiegeln, in denen Düfte, Kosmetik- und Körperpflegeprodukte abgefüllt werden. Durch die Verwendung von recyceltem Glas (PCR) können neue hochwertige und nachhaltige Kosmetikverpackungen ressourcenschonend hergestellt werden. Das Tettauer Werk gehört zur Gerresheimer AG mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen produziert weltweit mit rund 11 000 Mitarbeitern und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro.

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