Haba Bad Rodach Riesiges Interesse an Jobbörse

Haba in Bad Rodach. Foto: Michael von Aichberger

Die Jobbörse des strauchelnden Familienunternehmens stößt auf reges Interesse. Am Montag präsentierte sich etwa die HUK.

 
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Die Nachfrage von Unternehmen, an der aktuell stattfindenden Jobbörse der Haba Familygroup teilzunehmen, ist größer, als von allen Beteiligten erwartet. Mehr als 15 Firmen beteiligen sich in dieser Woche an der Jobbörse des Traditionsunternehmens, die allesamt aus der Region stammen. Je nach Firma bieten diese sowohl Arbeitsplätze im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich, etwa in der Fertigung und Logistik.

Wie berichtet, organisiert Haba im Rahmen einer Neuausrichtung die Geschäftsbereiche neu. Zukünftig konzentriert sich das Familienunternehmen auf die beiden Kernsegmente Haba und Haba Pro. Es setzt parallel zum Transformationsprozess aktuell alles daran, seinen Beschäftigten aus dem Bereich JAKO-O eine berufliche Zukunft – auch außerhalb der eigenen Firma – bieten zu können. Bereits am Montag präsentierte sich die HUK auf dem Haba-Gelände. „Wir ziehen eine positive Bilanz: Es war für uns eine erfolgreiche Veranstaltung. Wir konnten rund 40 Interessenten für weitere Vorstellungsgespräche gewinnen. Erste Einstellungen erfolgen bereits zu Anfang September. Wir freuen uns, den betroffenen Mitarbeitenden eine neue Perspektive bieten zu können“, wird Dirk Imer, Abteilung People & Culture bei der HUK, in einer Pressemitteilung von Haba zitiert.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region Coburg und Südthüringen gestaltet sich für Arbeitssuchende gegenwärtig erfreulich. Viele Unternehmen suchen mit Hochdruck Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Trotzdem ist Haba von den zahlreichen, teilweise eigeninitiativ erfolgten Anfragen anderer Unternehmen zur Jobbörse überwältigt. So meldeten sich derart viele Firmen, dass sich nicht alle in der aktuellen Kalenderwoche in Bad Rodach präsentieren können. „Wir wussten, dass die derzeitige Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region eher positiv ist. Dass sich so viele Firmen gemeldet haben, hat uns dann aber doch sehr überrascht“, sagt Maximiliane Hofmann, bei Haba für den Bereich Human Resources verantwortlich: „Und es zeigt uns, wie groß das Interesse an unseren hoch qualifizierten Arbeitskräften ist. Für die betroffenen Beschäftigten bedeutet das gleichzeitig, dass sich für sie außerhalb der Haba Familygroup eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Zukunft bietet, auch ohne die Region verlassen zu müssen.“

Das Unternehmen befindet sich aktuell in der größten Umstrukturierung seiner mehr als 85-jährigen Firmengeschichte. „Wir kommen nicht umhin, die bisherige Struktur mit den drei eigenständigen Geschäftsbereichen aufzubrechen“, unterstreicht Stefanie Frieß, in der Geschäftsführung für Vertrieb und Marketing verantwortlich: „Der Geschäftsbereich JAKO-O wird aufgrund der langwierigen wirtschaftlichen Probleme keine Zukunft mehr haben.“

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