Ebern - Da steht einer, der weiß, wovon er spricht. Martin Rietsch hat in seiner Kindheit und Jugend einiges mitgemacht - die Mutter Prostituierte, der Vater haut ab, die Pflegefamilie mit elf weiteren Kindern keine ideale Alternative: Der Junge, der wegen seiner Hautfarbe Beleidigungen und Anfeindungen ausgesetzt ist, gerät auf die schiefe Bahn, nimmt Drogen, rutscht ab. Mucksmäuschenstill ist es in der Turnhalle unter den rund 600 Schülern, als Rietsch seine Geschichte erzählt.