Joachim Herrmann war in seiner Festrede zunächst voll des Lobes für die Menschen im Landkreis Kronach. Sie seien für ihre Tüchtigkeit und Bodenständigkeit bekannt. Bayern sei heute wirtschaftlich das stärkste Land aller Bundesländer und weise die niedrigste Arbeitslosigkeit und Kriminalitätsquote aus, betonte er. Der Landkreis Kronach habe sogar eine noch niedrigere Arbeitslosigkeit als der Bayerndurchschnitt. Zum Erntedankfest meinte er, dass „unser täglich Brot“ eben nicht selbstverständlich sei. Millionen Menschen auf der Welt litten Hunger. „In unserem Land müssen wir wieder den Menschen bewusst machen, wo Lebensmittel wirklich herkommen, nämlich nicht von Aldi, Lidl & Co“, bemerkte er. Hinter den Lebensmitteln stecke vielmehr die Energie und Liebe von bodenständigen Bauernfamilien. „Dafür sollten wir heute dankbar sein. Unsere Landwirte sind Bewahrer der Schöpfung und sorgen für Nahrungs- und Versorgungssicherheit in unserem Lande.“ Unter dem Eindruck der Energiekrise forderte der Minister zudem dazu auf, darüber nachzudenken, ob nicht auch der ländliche Raum zukünftig mehr in die Energieproduktion investieren sollte. „Wenn wir in den vergangenen Jahren nur Neinsager im Land gehabt hätten, wäre Bayern nicht an wirtschaftlicher Spitze in Deutschland. Wir haben einen Wohlstand und Lebensstandard in Deutschland, von dem 90 bis 95 Prozent der Weltbevölkerung nur träumen können“, verdeutlichte er. Die familiengetragenen landwirtschaftlichen Betriebe verdienten Respekt und Anerkennung. Wichtig sei im Land der Zusammenhalt in der Bevölkerung sowie die Solidarität mit all jenen, die Hilfe bräuchten.