Jahresausstellung in Coburg Kunst bleibt am Ball

Poesie und Positionen, Sinnlichkeit und Statements: Die Jahresausstellung im Coburger Kunstverein bietet wieder eine spannende Vielfalt.

 
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„Boycott Qatar 2022“: Pünktlich zum Start der Skandal-WM zeigt Deutschlands Cheftorhüter Manuel Neuer Flagge, beziehungsweise Handschuh. Ein frommer Wunsch wird’s bleiben – und ein Beleg für die Aktualität und Ambition bildender Kunst. Es geht nicht nur um dekorative Ästhetik in dieser Jahresausstellung des Coburger Kunstvereins, die wieder einmal die ganze Bandbreite der regionalen Szene vor Augen führt: Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur, Objektkunst. 174 Exponate von 95 Künstlerinnen und Künstlern laden zum Genuss und zur Auseinandersetzung ein. Natürlich auch zum Geschenkekauf: Von 80 bis 16 000 Euro reicht das Spektrum. Neben vielen bekannten Namen fallen etliche neue Handschriften auf, unter anderem die der jungen ukrainischen Malerin Sasha Rodina, die „außer Konkurrenz“ eine eigene Nische bespielt. Qualitativ und quantitativ gut bestückt stellt sich das von Gabriele Graßmuck geleitete KinderKunstAtelier vor: 27 Nachwuchstalente zwischen fünf und 15 Jahren zeigen Begabung, Fantasie und Farbenfreude.

Bei der Eröffnung der Jahresausstellung am Samstag, 19. November, um 16 Uhr werden die Blau-Orange-Preise der VR-Bank verliehen. Arno Seifert und Anja Friedrich umrahmen die Vernissage mit barocken Klängen für Gitarre und Klavier.

Bis 18. Dezember, Mi. 15–18 Uhr, Sa. 14–17 Uhr, So. 10–17 Uhr. Katalog 10 Euro, mit Versand 12 Euro

Weitere Impressionen der Jahresausstellung unter www.np-coburg.de

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