70 Prozent der Jugendlichen fühlen sich von der aktuellen Politik praktisch nicht berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt laut Aline Adam und Valeria Pfeiffer vom Sozialunternehmen „beWirken“ eine Erhebung aus dem Jahr 2021. Nun mag diese Befragung angesichts der seinerzeit wütenden Corona-Pandemie womöglich heftiger ausgefallen sein, als dies in „normalen“ Zeiten der Fall gewesen wäre. Dennoch heben die beiden Wissenschaftlerinnen in einem Beitrag in der Zeitschrift „Politik & Recht“ mahnend den Zeigefinger. Aus ihrer Sicht ist dieses Ergebnis ein Warnsignal für die Demokratie. Eines, auf das es laut den Autorinnen nur eine Antwort geben darf: Es braucht deutlich mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für den Nachwuchs, gerade im digitalen Bereich.