Wenn es darum geht, Systeme für das automatisierte Fahren zu trainieren, kommt KI heute noch schnell an ihre Grenzen. Aktuelle Fahrerassistenzsysteme können bereits Personen, Tiere, Objekte und Fahrzeuge erkennen. In naher Zukunft könnten sie mithilfe generativer KI bestimmen, ob in der jeweiligen Situation auch ein Unfall droht. Generative KI trainiert Systeme für automatisiertes Fahren auf der Grundlage großer Datenmengen, aus denen so verbesserte Erkenntnisse gezogen werden.
Zusammenarbeit auch mit AWS und Google
Bosch kooperiert im Bereich KI nicht exklusiv mit Microsoft, sondern arbeitet auch mit anderen wichtigen Marktteilnehmern wie AWS und Google zusammen. Außerdem gehört Bosch zu den Geldgebern, die in das wichtigste deutsche KI-Start-up Aleph Alpha aus Heidelberg investiert haben. Diese Partnerschaft trage nun erste Früchte, sagte Rückert.
So habe Bosch in Nordamerika in Zusammenarbeit mit Aleph Alpha eine KI-basierte Spracherkennung im Auftrag eines Premium-Automobilherstellers eingeführt. Ein Sprach-Bot verstehe und beantworte dabei Pannenservice-Anrufe mithilfe einer natürlichen Sprachverarbeitung, die auch Dialekte, Akzente und Stimmungen erfasse. "Die Wartezeit für den Fahrer wird aufgrund der Direktannahme des Gesprächs auf ein Minimum reduziert." Bereits 40 Prozent der Anrufe könnten automatisiert bearbeitet und gelöst werden. Auch der firmeninterne Chatbot "Ask Bosch" laufe mit Technik von Aleph Alpha.