Um Bayern unabhängiger von Energie- und Rohstoffimporten zu machen, setzen die Grünen auf einen effizienteren Einsatz von Ressourcen und eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Auf ihrer Fraktionsklausur in Bayreuth beschlossen sie dazu ein umfangreiches Positionspapier. „Wir müssen mehr mit dem haushalten, was wir haben“, erklärte Fraktionschefin Katharina Schulze. Es gehe darum, mit weniger Material für mehr Wohlstand zu sorgen. Bisher sei Wachstum zu sehr auf Naturzerstörung aufgebaut gewesen. Konkret fordern die Grünen ein Förderprogramm, das Unternehmen bei der Rückgewinnung von Rohstoffen aus veralteten und nicht mehr genutzten Produkten unterstützt. Als Beispiel nannte Schulze die Wiederverwertung seltener Erden aus Batterien, die sonst teuer importiert werden müssten. Um das Recycling im großen Maßstab voranzubringen, müssten Forschung und Wirtschaft in diesem Bereich enger vernetzt werden. Eine bayerische Agentur für Kreislaufwirtschaft soll nach den Plänen der Grünen beraten sowie Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammenbringen.