Wer sich im Urlaub vegetarisch oder vegan ernähren will, für den könnte die App HappyCow eine Hilfe sein. Manchmal reicht es aber auch, sich bei Google Maps die Rezensionen von Lokalen durchzulesen.
Kompensation: genau hinschauen
Experten sind sich einig: Eine freiwillige Kompensationszahlung für eine CO2-intensive Reise sollte immer die letzte Option sein. Und man sollte genau hinschauen, wohin man da sein Geld überweist: Zuletzt war etwa der Verra-Standard in Kritik geraten. Das Umweltbundesamt sieht jedoch im Gold-Standard „eine wichtige Orientierung“. Gängige Plattformen für Kompensationen sind Atmosfair oder MyClimate. Eine weitere Option ist es, das verursachte CO2 seiner Reise selbst berechnen zu lassen (zum Beispiel auf ecotransit.org) und dann diesen Beitrag an eine Organisation zu spenden, die einem bekannt ist und die ihren Fokus auf soziale oder ökologische Projekte legt.
Bewusstsein: spätere Folgen bedenken
Magdalena Karnassnigg betont, dass man Menschen nicht das Recht absprechen dürfe, zu entdecken. Doch das Problem beim Klimaschutz sei, dass die Effekte der jeweiligen Aktionen zeitversetzt kämen: Wenn man zum Beispiel einen Kurztrip in die Türkei buche, so könne man ein kurzfristiges Bedürfnis nach Sonne und Meer stillen, die langfristigen Folgen sehe man aber noch nicht – also die Erderwärmung durch den Treibhausgasausstoß und dessen Folgen wie Dürre, Meeresspiegelanstieg und Extremwetter.